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Transformation Concepts & Future Strategies
Beyond Curiosity
Linz Tourismus x Ars Electronica Futurelab
Partizipative virtuelle Tour durch Linz,
Weltausstellung Osaka 2025
"Beyond Curiosity" ist eine partizipative virtuelle Tour durch Linz, entwickelt vom Tourismusverband Linz und dem Ars Electronica Futurelab. Mit Hilfe von Gaussian-Splatting, einer 3D-Scantechnologie, werden die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt in einer unkonventionellen Reise dargestellt, die sowohl Besucher*innen als auch Bewohner*innen dazu einlädt, ihre eigenen Eindrücke zu erfassen und zu verbreiten.
Der Tourismusverband wandte sich an das Ars Electronica Futurelab, um eine interaktive virtuelle Tour für die Expo 2025 in Osaka, Japan, zu entwickeln, die Linz als moderne, innovative UNESCO City of Media Arts präsentiert. Das Projekt orientiert sich an der neuen Markenstrategie „Take a Risk, Visit Linz“, die Neugierde beim internationalen und nationalen Publikum wecken soll.
Das Ergebnis der Kollaboration ist ein 2,5-minütiges Highlight-Video, das die Wahrzeichen der Stadt zeigt, sowie die Website des Tourismusverbands, die als interaktive Plattform mit einer Landkarte dient, auf der einzelne Gaussian-Splatting Scans dieser Sehenswürdigkeiten zum Erkunden bereitstehen, und ein Tutorial-Video, in dem wir als Künstler*innen erklären, wie Bürger*innen die versteckten Schätze ihrer eigenen Stadt scannen können.
Unsere Strategie bestand darin, herkömmliche Videotouren durch Städte, bei denen hochglanzpolierte, cinematische Luftansichten gezeigt werden, zu überdenken und uns stattdessen auf den kreativen Produktionsprozess zu konzentrieren. Anstatt die Realität lediglich nachzubilden und sie mit Gaussian-Splatting nur virtuell darzustellen, wie es üblicherweise für detailgetreue 3D-Rekonstruktionen verwendet wird, verfolgten wir einen künstlerischen Ansatz. Wir enthüllen vertraute Sehenswürdigkeiten, bevor sie sich in der nächsten Sekunde in Partikel auflösen und nahtlos zum nächsten Ort übergehen. Dadurch dekonstruieren wir die Realität und ermutigen die Betrachter*innen, ihre Vorstellungskraft zu nutzen und Linz in seiner ganzen Bandbreite zu erleben, indem sie die Stadt selbst besuchen.
Wir haben auch den Begriff „interaktiv“ überdacht, indem wir die Tour partizipativ gestaltet haben. Das Highlight-Video fügt etwa 200 “splats“, die von einem iPhone mit der Scaniverse-App von Niantic aufgenommen wurden, und 360-Grad-Aufnahmen zu einer träumerischen Sequenz zusammen. Obwohl keine menschlichen Figuren in den Scans zu sehen sind, stehen die Menschen im Zentrum des Projekts. Unser Ziel war es, Bürger*innen die Möglichkeit zu geben, Teile der Tour mit Hilfe eines Tutorial-Videos nachzubilden. Darüber hinaus haben wir für das Festival of Curiosity in der Tabakfabrik Linz ein Workshopkonzept entwickelt, das Teilnehmer*innen dazu einlädt, eine Sehenswürdigkeit aus dem Video zu scannen, und so diese fortschrittliche Technologie auch für Menschen außerhalb der Kunst- und Technologieszene zugänglich zu machen.
Beyond Curiosity ist eine Einladung um Linz von einer neuen, überraschenden Perspektive zu entdecken und Teil einer kollektiven Exploration zu werden, die über den Bildschirm hinausgeht.
Credits:
Linz Tourismus x Ars Electronica Futurelab
Konzept: Maria Pfeifer, Denise Hirtenfelder, Nicolas Naveau, Johannes Pöll
Design Lead: Johannes Pöll
Scans & Videoproduktion: Johannes Pöll, Raphael Schaumburg-Lippe, Nicolas Naveau
Musik & Sounddesign: Arno Deutschbauer
Tutorial Video: Raphael Schaumburg-Lippe, Kerstin Blätterbinder
Workshop: Johannes Pöll, Denise Hirtenfelder
Projekt Management: Denise Hirtenfelder
Künstlerische Begleitung: Hideaki Ogawa
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